Abgeschlossene Projekte
Fachbereich Wohnen & Lebensraum
Projekt "Siedlungsassistenz Neumünster"
Mit dem Projekt Siedlungsassistenz Neumünster lancieren wir ein Pilotprojekt für die Dauer von zwei Jahren, das auf Niederschwelligkeit und digitale & lokale Angebote für ältere Menschen setzt. Die digitale Plattform www.siedlung-neumuenster.ch wurde entwickelt, um den Mieterinnen und Mietern des weitläufigen Areals Neumünster eine einfache und nutzerfreundliche Austausch- und Informationsplattform zu bieten. Damit werden sie über aktuelle Aktivitäten, lokale Angebote und Dienstleistungen informiert und können als Nachbarn unkompliziert miteinander in Kontakt treten - wie auf einem ganz normalen schwarzen Brett. Die Siedlungsassistentin Elke Dietzel ist täglich vor Ort und nimmt die Anliegen telefonisch, persönlich oder digital auf und unterstützt bei Alltagsfragen aller Art. Zudem hilft sie, die Plattform für alle zugänglich und nutzbar zu machen. Mit dem Projekt Siedlungsassistenz Neumünster tragen wir zu einer modernen Form von Nachbarschaftshilfe, vielfältigem, sozialen Austausch und zur Stabilisierung von Lebensqualität im Alter auf dem Stiftungsareal Neumünster bei.
Ab April 2022 wurde die Siedlungsassistenz Neumünster in das Projekt "Pflege zuhause" integriert. Zur Website der Siedlungsassistenz Neumünster.
Partizipationsprozess GuLiA «Gutes Leben im Alter»
Das Projekt «Gutes Leben im Alter» (GuLiA) des Instituts Neumünster untersuchte, wie Bewohnerinnen und Bewohnern im Alter ein gutes Leben auf und rund um das Stiftungsareal in Zollikerberg gelingt.
Bei der Bearbeitung der komplexen Fragestellungen zum guten Leben und Wohnen im Alter erarbeiteten wir gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern eine Vision für die Zukunft des Areals und beleuchteten nicht nur geeignete Wohn- oder Versorgungsstrukturen, sondern bezogen auch den gesamten Sozialraum mit ein. Der strukturierte Beteiligungsprozess mit allen Anspruchsgruppen auf dem Areal half, wichtige Prozesse in Gang zu setzen und trägt nachhaltig dazu bei, die Lebensqualität auf dem Areal zu erhalten und zu verbessern.
Zukunftswerkstatt Freiwilligenarbeit - Quo Vadis?
Ziel der Zukunftswerkstatt "Freiwilligenarbeit - Quo Vadis?" war zu identifizieren, welche Potentiale, Ressourcen, und Kompetenzen auf Seite der Freiwilligen bestehen und wo sie diese im Vergleich zu heute zielgerichteter und stärker bedürfnisorientiert einsetzen können. Durch die Zukunftswerkstatt wurden Schwächen bei der Einsatzplanung und bei gewissen Aufgabenverteilungen klar. In Kooperation mit den freiwilligen Mitarbeitenden konnten Massnahmen abgeleitet werden, wie diese aufgehoben werden können. Ein neues Ausbildungs- und Vernetzungskonzept sind Resultate aus dem Workshop.
Zukunft Wohnen im Alter - Trends und Strategien
Aktuelle Forschungsresultate zu den Wohnbedürfnissen älterer Personen weisen klar in Richtung autonomer Wohnformen mit bedarfsorientierten Dienstleistungen auch bei Pflegebedürftigkeit. In Kooperation mit den Betriebsleitungen in den Alterszentren der Stiftung wird erarbeitet, inwiefern innovative Wohnformen für das Alter bedürfnisorientiert umgesetzt werden können. Für die Strategieentwicklung werden psychologische, betriebswirtschaftliche und arbeitsorganisatorische Aspekte berücksichtigt. Die Erkenntnisse aus unseren Praxisbetrieben werden der Allgemeinheit durch Publikationen zugänglich gemacht.
Fachbereich Gesundheit & Lebensbegleitung
Soziale Einsamkeit im Alter
Wir untersuchen in Zusammenarbeit mit dem Alterszentrum Hottingen, wie sich soziale Einsamkeit bei älteren Menschen äussern kann, wie man sie erkennen und wie man ihr begegnen kann.
va bene – besser leben zuhause
«va bene – besser leben zuhause» unterstützt alte Menschen, ihren Alltag weiterhin möglichst selbständig zu bewältigen und leistet damit einen Beitrag zur Förderung der subjektiven Lebensqualität alter Menschen. Möglich machen dies geschulte Freiwillige; sie besuchen ältere Menschen regelmässig zuhause. «va bene – besser leben zuhause» wird vom Institut Neumünster in Zusammenarbeit mit der Reformierten Kirche Kanton Zürich und PD Dr. Albert Wettstein durchgeführt. Mitarbeitende des Instituts Neumünster schulen die Besucherinnen und Besucher und vermitteln ihnen gerontologisches Grundwissen.
Studie «Comfort»
Anemone Eglin hat im Zeitraum Mai 2015 bis März 2016 in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich, den Einfluss von therapeutischem Handauflegen bei vereinsamten, depressiv gestimmten Bewohnerinnen und Bewohnern der Langzeitpflege untersucht.
Fachbereich Spiritualität & Lebenssinn
Buch: «Spiritual Care im Alter und Assessment-Instrument NASCA»
Das neue Buch von Franzisca Pilgram-Frühauf und Christoph Schmid beschäftigt sich mit Spiritual Care im Alter – Eine Einführung für Pflegende und Begleitende und wird vom Careum Verlag herausgegeben. Es ist hier erhältlich.
Spiritual Care bildet einen wichtigen Zugang zu einer sorgsamen und ganzheitlichen Begleitung älterer Menschen. Mit dem Spiritual Assessment-Instrument NASCA (Neumünster Assessment für Spiritual Care im Alter) stellt das Buch ein Werkzeug vor, das die spirituelle Dimension mitten im Pflegealltag wahrzunehmen hilft. Es unterstützt Pflegende, Angehörige und Ehrenamtliche dabei, ältere Menschen sowohl in ihren spirituellen Bedürfnissen als auch in ihrem Leiden an der Verletzlichkeit und Endlichkeit des Lebens zu begleiten. Das Buch vermittelt vielfältiges, breites Hintergrundwissen und regt gleichzeitig dazu an, für sich selbst und im gemeinsamen Gespräch der spirituellen Dimension immer wieder neu auf die Spur zu kommen.
Projekt «Poetische Annäherung an Spiritualität»
Was Menschen unter Spiritualität verstehen oder in spiritueller Hinsicht erleben und fühlen, lässt sich oftmals nur schwer in Worte zu fassen. Gedichte «leihen» Sprache. Sie zeigen sprachliche Möglichkeiten auf, Freude und Leid auszudrücken und den Geheimnissen des Lebens auf die Spur zu kommen.
Gedichte begleiten Menschen seit jeher bei der Suche nach Sinn. Beim Lesen von Gedichten bieten sich Gelegenheiten, sich ansprechen zu lassen und einen neuen Blick auf das eigene Leben zu gewinnen.
Das Buch «verdichtet. Poetische Annäherungen an Spiritualität» erscheint im Herbst 2019 beim rüffer & rub Sachbuchverlag.
Projekt «Selbstsorge bei Demenz»
In der Demenzforschung fehlt es bisher an systematischen Überlegungen und empirischen Bestandsaufnahmen zu Fragen der Selbstsorge von Menschen mit Demenz. Bei dieser Beobachtung setzt das Projekt an. Es hat zum Ziel, aufzuzeigen, welche grundlegende Bedeutung die Selbstsorge für Menschen mit Demenz hat: wie diese mit den demenziellen Veränderungen umgehen, Ressourcen aktivieren und welche Potenziale sie dabei entwickeln. Durchgeführt wird das Projekt an der Universität Zürich in einer Kooperation zwischen dem Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft, der Professur für Spiritual Care und dem Institut Neumünster.