Koordiniert, effizient, gesund. Wie ein nationales Gesundheitsgesetz dazu beiträgt, im Gesundheitswesen der Zukunft das Optimum statt das Maximum zu bewirken
21. August 2024
Die Entwicklungen im Schweizer Gesundheitswesen, insbesondere der stete Anstieg der Kosten, treiben immer Menschen um. Doch die Meinungen dazu, wie nachhaltige Lösungen für ein Problem, das inzwischen zuoberst auf dem Sorgenbarometer erscheint, aussehen könnten, gehen weit auseinander. Für manche ist klar: Es mangelt im föderalistischen Schweizer System an Steuerung und Koordination, was zu einer Verzettelung der Zuständigkeiten und unklarer Verantwortung führt. Auch aus diesem Grund brachte die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) im Mai dieses Jahres den Vorschlag wieder aufs Tapet, ein nationales Gesundheitsgesetz und einen dazugehörigen Verfassungsartikel zu erarbeiten. Was nach einem abstrakten Eingriff klingt, hätte in der Realität handfeste Auswirkungen. Weshalb sich diese zugunsten der Patient:innen und Behandelnden auswirken würden und was das alles mit der Garage um die Ecke zu tun hat, erläutert der langjährige SAMW-Präsident und prominente Intensivmediziner Daniel Scheidegger in dieser Folge des Morgen:Rapport. Das Gespräch führt Jean-Daniel Strub, Ethiker in der Gesundheitswelt Zollikerberg.
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