«Total Pain» im Fokus des neuen Morgen:Rapports
20. Februar 2024
Es ist Dienstag - ab sofort steht eine neue Folge Morgen:Rapport bereit. Sie trägt den Titel «Schmerz: umfassend und existenziell. Wie das Konzept ‘Total Pain’ eine noch bessere Betreuung von Menschen in der letzten Lebensphase unterstützt».
Viele Menschen leiden in ihrer letzten Lebensphase nicht allein an körperlichen Beschwerden, sondern an einer Form von Schmerz, die weit über das Somatische hinausreicht. Dieser existenzielle, ganzheitliche Schmerz schliesst nebst dem körperlichen Leiden namentlich auch die psychosoziale, die spirituelle und die biographische Dimension ein – in der Palliative Care ist dabei vom «Total Pain» die Rede. Wir sprechen mit unserer Kollegin Sabine Millius vom Institut Neumünster über die Frage, woran sich erkennen lässt, ob eine Person von existenziellem Schmerz betroffen ist? Und natürlich auch darüber, was sich ändert, wenn Total Pain in der Palliative Care auch in unseren Pflegeinstitutionen stärker beachtet wird. Das Gespräch führt Jean-Daniel Strub, ebenfalls Institut Neumünster.
Das Buch zur Folge:
In der Fachwelt der Palliative Care ist die Rede vom Total Pain schon seit Längerem geläufig. Dennoch fehlte bisher eine eingehende interdisziplinäre Auseinandersetzung damit im deutschsprachigen Raum – eine Lücke, die Sabine Millius und Katharina Heimerl jüngst mit dem Buch «Total Pain in der Palliativen Geriatrie», das sie gemeinsam herausgegeben haben, geschlossen haben. Das Buch enthält über 30 Beiträge, die sich dem Phänomen aus den unterschiedlichsten Perspektiven nähern und seine Relevanz für die Praxis erschliessen.
Heimerl, Katharina/Millius, Sabine (Hg.) (2023): Total Pain in der Palliativen Geriatrie. Vom Umgang mit existenziellem Schmerz im hohen Alter, Bern: Hogrefe Verlag, https://www.hogrefe.com/ch/shop/total-pain-in-der-palliativen-geriatrie-97685.html
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